Wallbox: Die smarte Ladetechnik fürs E-Auto zuhause
Wallbox: Die praktische all-in-one Ladestation
Die Wallbox verbindet dein Fahrzeug mit dem Stromnetz und kommuniziert mit dem Bordladegerät im Auto bezüglich der verfügbaren Stromstärke. Der Begriff Wallbox ist dabei sehr breit gefächert, denn es gibt gar keine klar definierte Norm. Der Begriff Wandladestation oder Wallbox kann also wirklich alles von der einfachen Drehsteckdose bis hin zum voll vernetzten Ladeanschluss umfassen, der die Koordination von mehreren Ladepunkten übernimmt bzw. gegebenenfalls gleich mit anderen Hausinstallationen kommuniziert, etwa mit der PV-Anlage oder dem Batteriespeicher.
Welche Vorteile hat eine Wallbox?
Wallboxen sind echte Alleskönner. Sie zeichnen sich im Vergleich zu mobilen Ladeboxen (mehr dazu später) nicht nur durch eine erhöhte Ladeleistung aus, sondern bieten auch zusätzlich jede Menge Sicherheit. So etwa wird die Buchse erst dann mit Strom versorgt, wenn eine sichere Verbindung mit dem Fahrzeug hergestellt wurde, bzw. kann der Stecker erst dann abgezogen werden, wenn keine Spannung mehr vorhanden ist.
Je nach Ausführung können Wallboxen außerdem genaue Daten bezüglich Ladevorgängen aufzeichnen – praktisch, um anfallende Kosten stets im Blick zu haben oder auch für die Abrechnung mit etwaigen Mitbenutzenden. Auch die Überwachung mit Laptop, Handy und Co. ist möglich, und in einigen Fällen kannst du sogar durch automatische Steuerung festlegen, dass z.B. nur der überschüssige Strom einer PV-Anlage zum Aufladen deines Elektroautos verwendet wird.
Wallbox – 11 kW oder 22 kW?
Die zwei gängigsten Ausführungen sind Wallboxen mit 11 kW bzw. 22 kW. Grundsätzlich sind die kostengünstigeren Wallboxen mit 11kW für das Aufladen von E-Autos ausreichend – bei einem Fahrzeug mit einer 40 kW-Batterie dauert es im Schnitt ca. fünf Stunden, bis es voll aufgeladen ist. Eine Wallbox mit 22 kW kann diese Ladezeit theoretisch zwar deutlich verkürzen, vieles hängt dabei jedoch vom Fahrzeug selbst bzw. anderen Komponenten ab. Wenn etwa dein Auto eine maximale Ladeleistung von 3,6 kW hat, spielt es keine Rolle, ob die tatsächliche Ladeleistung der Wallbox 11 kW oder 22 kW ausmacht.
Ein weiterer wichtiger Punkt: auch das Ladekabel muss für eine höhere Ladeleistung konfiguriert sein, um beim Aufladen auch tatsächlich die bestmögliche Leistung zu erzielen.
Kann ich mit jeder Wallbox jedes Auto laden?
Grundsätzlich lautet die Antwort: Ja! Innerhalb der EU sind Wallboxen bzw. europäische E-Autos standardmäßig mit Typ-2-Anschlüssen versehen, sodass du dein Fahrzeug im Prinzip mit jeder Wandladestation verbinden kannst. Nur, wenn die Anschlüsse von Auto und Wallbox nicht zusammenpassen, benötigst du einen Adapter – dieser wird aber meistens schon mitgeliefert. Dies ist zum Beispiel der Fall bei amerikanischen und asiatischen Modellen mit Typ-1 Stecker, sowie bei einigen asiatischen Modellen mit CHAdeMO-Stecker. Alternativ bieten sich hier Wallboxen ohne fix integriertes Kabel an.
Wallbox oder Steckdose?
E-Auto und Co. können grundsätzlich auch ohne Wallbox mit regulärem Wechselstrom aus der Steckdose geladen werden. Dafür benötigst du nur ein spezielles Ladekabel, das über eine Steuer- und Schutzeinrichtung (In-Cable Control Box, ICCB) verfügt. Allerdings ist dabei etwas Geduld gefragt, denn die maximal übertragbare Leistung ist relativ niedrig. Je nach Ladekapazität kann es daher schon einmal bis zu 40 Stunden dauern, bis dein Fahrzeug voll aufgeladen und bereit für die nächste Spritztour ist. Das häusliche Stromnetz ist außerdem nicht für eine Dauerspannung von 16 Ampere ausgerichtet.
Eine bessere Wahl sind deshalb verstärkte Elektrovorrichtungen mit CEE-Steckverbindern. Diese sorgen beim Ladevorgang nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch eine bessere Ladeleistung.
Mobile Ladeboxen
Als Alternative zu fix montierten Wallboxen gibt es neben den bereits erwähnten ICCB-Kabeln übrigens auch abnehmbare Wandladestationen, mit denen du dein Auto an CEE- und regulären Schuko-Steckdosen aufladen kannst. Zusätzlich ermöglichen dir mobile Ladeboxen, die maximale Menge an Strom zu regulieren, die dem Bordladegerät im Auto zur Verfügung gestellt wird. So wird verhindert, dass durch eine zu hohe Stromleistung der Ladevorgang ausgesetzt wird.
Ein weiterer Pluspunkt: je nach Ausführung sind mobile Ladestationen mit einer Vorrichtung für die Fehlerstromüberwachung und/oder Erdungserkennung ausgestattet.
Fazit
Mit einer eigenen Wallbox kannst du dein E-Auto jederzeit unkompliziert von zuhause aus aufladen und ersparst dir so die Fahrt zu einer öffentlichen Ladestation. Und wenn du noch mehr Mobilität brauchst und nicht an einen einzigen Aufladepunkt gebunden sein willst, kannst du auch auf mobile Ladelösungen zurückgreifen und dein Auto an jeder beliebigen Steckdose aufladen.
Zusätzlich verfügen Wallboxen über viele tolle Extras, mit denen du auch eine PV-Anlage effizient in den Ladeprozess einbinden kannst. Bei HALLOSONNE beraten wir dich gerne umfassend bei der Wahl einer passend dimensionierten PV-Anlage, damit du dich – und dein E-Auto – ganz autark mit Energie versorgen kannst.