Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage

Information

Viele Menschen wünschen sich eine eigene Photovoltaik-Anlage. Deshalb ist es gut zu wissen, welche Voraussetzungen vorhanden sein sollten, damit eine eigene Anlage umgesetzt werden kann. Grundsätzlich unterscheidet man in

  • rechtliche Voraussetzungen,
  • technische Voraussetzungen und
  • wirtschaftliche Voraussetzungen.

Rechtliche Voraussetzungen

  • Wesentlich ist, dass der Eigentümer des Objekts die Zustimmung zur Installation einer PV-Anlage gibt. Ist man nicht selbst Eigentümer, benötigt man einen Nachweis aller Eigentümer, dass diese das Projekt umsetzen wollen.
  • In einigen wenigen Gemeinden benötigt man zusätzlich eine behördliche Genehmigung, z. B. aufgrund des Ortsbildschutzes o.ä.

Technische Voraussetzungen

  • Aus technischer Sicht wird zunächst eine geeignete Fläche benötigt, bei Wohnhäusern ist das meist das Haus- oder Garagendach.
  • Die Fläche dient dazu, eine Unterkonstruktion aufzubringen, auf der dann die PV-Module installiert werden können.
  • Das Dach sollte unter 45° Neigung haben, benötigt eine stabile Dacheindeckung, auf der eine Unterkonstruktion angebracht werden kann und entsprechend belastbar ist (auch im Winter mit höheren Schneelasten).
  • Die Hauselektrik muss gewissen Vorgaben entsprechen und benötigt Platz für einen Aufputz-Schaltkasten, in dem zusätzliche Geräte und Schaltungen untergebracht werden.
  • Die Stromzuleitung vom öffentlichen Bereich zum Haus muss entsprechend dimensioniert sein.
  • Für den Betrieb benötigt man einen Smart Meter, der vom Netzbetreiber bereitgestellt wird.

Die technischen Voraussetzungen prüft HALLOSONNE im Projektablauf in der Phase “Technische Validierung”.

Wirtschaftliche Voraussetzungen

  • Um eine PV-Anlage wirtschaftlich zu betreiben, sollte die Ausrichtung passen - in jedem Fall nach Osten, Süden oder Westen. Nordseitige Anlagen sind aktuell nicht wirtschaftlich.
  • Neben der Ausrichtung ist auch die Dach-Neigung wichtig: Unter 10° und über 45° nimmt die Energieausbeute deutlich ab.
  • Es sollten sich keine Objekte in der Nähe der Anlage befinden, die einen Schattenwurf erzeugen - zumindest keinen, der mehrere Stunden Teile oder die ganze Anlage verschattet. Auch ein entfernter Hügel oder Berg kann dazu führen, dass die Anlage 10-20% weniger direktes Sonnenlicht erhält und so den Ertrag senken.
  • Private PV-Anlagen sollten möglichst viel selbst erzeugten Sonnenstrom auch selbst verbrauchen: Denn der Preis für Strombezug aus dem Netz ist immer deutlich höher als die Einspeisevergütung für nicht genutzten Strom.
  • Für die Wirtschaftlichkeit wichtig ist auch die Dauer der Nutzung: Je länger sich eine PV-Anlage ohne Reparatur oder Austausch nutzen lässt, desto profitabler wird das Investment. Daher unbedingt auf Garantie-Versprechen schauen.

Die wirtschaftlichen Voraussetzungen prüft HALLOSONNE im Projektablauf in der Phase “Technische Validierung”.

Benötige ich einen Smart Meter, um eine Photovoltaik-Anlage zu betreiben?

Ja, denn ein Smart Meter misst nicht nur deinen Strombezug aus dem lokalen Stromnetz, sondern auch deine Strom-Einspeisung in das lokale Netz. Der Smart Meter wird durch den regionalen Stromnetzbetreiber verbaut. Sobald der Netzzugangsvertrag positiv bestätigt ist, weiß der Netzbetreiber, dass der Zähler zu einem Smart Meter zu wechseln ist.

Eine Ausnahme sind die Wiener Netze: Hier muss extra um einen Smart Meter angesucht werden, was jedoch erst nach Erteilung der Betriebserlaubnis für die PV-Anlage möglich ist.